Inhaltsverzeichnis
- Konkrete Techniken zur Identifikation Lokaler Keyword-Potentiale
- Vertiefte Analyse der Suchintention und Nutzerabsichten bei Lokalen Keywords
- Gezielte Verwendung von Lokalen Suchoperatoren und Filtern in Keyword-Tools
- Erstellung und Optimierung Lokaler Keyword-Listen anhand von Nutzerfragen und Sprachsuchen
- Anwendung von Geotargeting-Techniken bei Keyword-Analyse und Content-Planung
- Vermeidung Häufiger Fehler bei der Lokalen Keyword-Recherche
- Praxisorientierte Umsetzung: Schritt-für-Schritt-Workflow zur Keyword-Optimierung
- Zusammenfassung: Der konkrete Mehrwert einer präzisen, technischen und Nutzerorientierten lokalen Keyword-Recherche
1. Konkrete Techniken zur Identifikation Lokaler Keyword-Potentiale
Die Grundlage einer erfolgreichen lokalen SEO-Strategie ist die präzise Identifikation der relevantesten Keywords, die sowohl Suchvolumen als auch Nutzerabsichten optimal abdecken. Hierbei gilt es, methodisch vorzugehen und die richtigen Tools sowie Analyseverfahren zu nutzen. Im Folgenden werden bewährte Techniken vorgestellt, die tiefgehende Einblicke in lokale Suchpotenziale liefern.
a) Nutzung von Google My Business und Google Maps für Keyword-Ideen
Google My Business (GMB) ist für lokale Unternehmen ein unschätzbares Tool. Durch die Analyse der GMB-Profile Ihrer Mitbewerber erkennen Sie, welche Begriffe, Kategorien und Beschreibungen sie verwenden, um lokal sichtbar zu sein. Besonders bei Google Maps-Listings zeigen sich häufig genutzte Keywords, die in den Beschreibungen, Kategorien oder in Nutzerbewertungen auftauchen.
Experten-Tipp: Erstellen Sie eine Tabelle, in der Sie die Kategorien, Beschreibungen und häufig genannten Begriffe Ihrer Top-Wettbewerber sammeln. So identifizieren Sie lokale Keyword-Potentiale, die Sie in Ihre eigene Optimierung integrieren können.
b) Einsatz von Keyword-Tools mit lokalen Suchvolumina (z.B. Ubersuggest, SEMrush, Ahrefs) – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schritt 1: Wählen Sie ein Tool aus, das lokale Suchvolumina unterstützt, z.B. Ubersuggest oder SEMrush.
- Schritt 2: Geben Sie Ihre Basis-Keywords ein, z.B. „Friseur“, „Küche“, „Rechtsanwalt“.
- Schritt 3: Nutzen Sie die Filterfunktion, um die Suchregion auf Ihre Zielstadt oder Stadtteile zu beschränken (z.B. „München“, „Hamburg“).
- Schritt 4: Analysieren Sie die vorgeschlagenen Keywords hinsichtlich Suchvolumen, Wettbewerb und Trendentwicklung.
- Schritt 5: Exportieren Sie die Daten in eine Tabelle und priorisieren Sie die Keywords nach Relevanz und Potenzial.
Hinweis: Achten Sie darauf, regionale Unterschiede im Suchverhalten zu berücksichtigen, z.B. regionale Dialekte oder spezifische Begriffe in bestimmten Städten.
c) Analyse von Wettbewerbern vor Ort: Welche Keywords verwenden sie in ihren Websites und Verzeichnissen?
Die Wettbewerbsanalyse ist essenziell, um ungenutzte Potenziale zu erkennen. Dabei sollten Sie gezielt die Websites, Branchenverzeichnisse, Google-Listings und Bewertungsplattformen Ihrer Mitbewerber untersuchen. Tools wie SEMrush oder Ahrefs ermöglichen eine tiefgehende Keyword-Analyse ihrer Backlink-Profile sowie der verwendeten Keywords.
| Wettbewerber | Haupt-Keywords | Verwendung in Website |
|---|---|---|
| Muster Friseur München | „Friseur München“, „Haarstudio München“, „Haarfarbe München“ | Hauptseite, Blogbeiträge, Meta-Tags |
| Stadtwerke Hamburg | „Stromanbieter Hamburg“, „Gas Hamburg“, „Energie Hamburg“ | Startseite, lokale Landingpages |
2. Vertiefte Analyse der Suchintention und Nutzerabsichten bei Lokalen Keywords
Bei der Auswahl und Optimierung von Keywords ist das Verständnis der Nutzerabsicht (User Intent) entscheidend. Ohne eine klare Ausrichtung auf die eigentliche Suchabsicht riskieren Sie, irrelevanten Traffic anzuziehen oder Ihre Rankings zu verschlechtern. Hier erfahren Sie, wie Sie Nutzerabsichten bei lokalen Suchanfragen präzise erkennen und gezielt nutzen können.
a) Wie man Nutzerabsichten bei Lokalen Suchanfragen präzise erkennt
Unterschiedliche Suchanfragen spiegeln verschiedene Nutzerabsichten wider. Beispielsweise zeigt die Anfrage « Küche Berlin » eine allgemeine Informationssuche, während « beste italienische Restaurants in Berlin » eine konkrete Entscheidungshilfe anstrebt. Um die Nutzerabsicht zu identifizieren, sollten Sie:
- Suchbegriffe analysieren, ob sie auf Recherche, Navigation oder Transaktion abzielen
- Verwendung von Google Suggest: Beobachten Sie, welche Fragen, Vergleiche oder Bewertungen häufig vorgeschlagen werden
- Betrachten Sie die SERP-Features: Lokale Packings, Bewertungssterne, Fragen-Boxen
Wichtig: Ein Keyword mit Nutzerabsicht „Kauf“ (z.B. „Friseur in München buchen“) erfordert eine andere Content-Strategie als eine reine Rechercheabfrage.
b) Einsatz von Google Suggest, Related Searches und Fragen-Tools (z.B. Answer the Public) zur Zielgruppen- und Intent-Analyse
Diese Tools helfen, die tatsächlichen Fragen und Suchmuster Ihrer Zielgruppe zu erkennen. Beispiel: Answer the Public zeigt bei Eingabe „Küche Berlin“ eine Vielzahl von Long-Tail-Keywords in natürlicher Sprache, z.B. „Wo finde ich günstige Küchenstudios in Berlin?“ oder „Beste Küchenplanung in Berlin“. Mit diesen Daten können Sie Ihre Inhalte exakt auf die Nutzerintention zuschneiden.
| Quelle | Nutzen |
|---|---|
| Google Suggest | Erkennt häufige Ergänzungen und Fragen zu einem Keyword |
| Related Searches | Zeigt verwandte Begriffe mit ähnlicher Nutzerabsicht |
| Answer the Public | Visualisiert Fragen und Phrasen in natürlicher Sprache |
c) Fallstudie: Erstellung eines Nutzer-Intent-Profils für einen lokalen Dienstleister
Angenommen, Sie betreiben eine Physiotherapie-Praxis in Köln. Durch Analyse der Suchanfragen, Google Suggest und Bewertungsplattformen stellen Sie fest, dass Ihre Zielgruppe häufig nach „Schmerzen im Rücken Köln“, „Physiotherapie bei Bandscheibenvorfall Köln“ oder „Termin Vereinbaren Köln“ sucht. Daraus ergeben sich klare Nutzerziele: Schmerzreduktion, schnelle Terminbuchung und gezielte Behandlung. Dieses Nutzer-Intent-Profil ermöglicht die gezielte Optimierung Ihrer Inhalte, z.B. durch spezielle Landingpages, FAQ-Bereiche und Call-to-Action-Elemente.
3. Gezielte Verwendung von Lokalen Suchoperatoren und Filtern in Keyword-Tools
Die präzise Eingrenzung der Suchergebnisse durch spezielle Operatoren ist essenziell, um relevante lokale Keywords zu identifizieren. Dabei kommt es auf die richtige Kombination und Anwendung der Operatoren an.
a) Wie man mit speziellen Operatoren (z.B. „+“, „“ oder „site:“) präzise lokale Suchergebnisse erzielt
- „+“ Operator: Legt fest, dass ein Begriff unbedingt enthalten sein muss. Beispiel:
„Küche München“ +„günstig“ - Anführungszeichen („“): Suchen Sie nach exakter Wortgruppe, z.B.
„beste italienische Restaurants in Berlin“ - „site:“ Operator: Begrenzung auf eine bestimmte Webseite, z.B.
„Küche Berlin“ site:google.de
Tipp: Kombinieren Sie Operatoren, um die Ergebnisse noch genauer zu filtern, z.B.
„Friseur Berlin“ +„Bewertungen“ site:google.com.
b) Anwendung von Filters und Regionseinstellungen in Keyword-Tools – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schritt 1: Öffnen Sie Ihr Keyword-Tool (z.B. SEMrush).
- Schritt 2: Gehen Sie zu den Regionseinstellungen und wählen Sie Ihre Zielstadt oder Region, z.B. „München“.
- Schritt 3: Geben Sie Ihre Basis-Keywords ein, z.B. „Rechtsanwalt“.
- Schritt 4: Nutzen Sie die Filterfunktion, um nur Ergebnisse aus bestimmten Stadtteilen (z.B. „Schwabing“, „Maxvorstadt“) anzuzeigen.
- Schritt 5: Exportieren Sie die gefilterten Daten und priorisieren Sie die Keywords nach Relevanz.
Hinweis: Die regionale Filterung sollte stets mit einer Analyse der jeweiligen Zielregion ergänzt werden, um regionale Besonderheiten zu berücksichtigen.
c) Praxisbeispiel: Eingrenzung auf Stadtteile in einer Großstadt wie Hamburg oder München
Nehmen wir an, Sie möchten für einen Friseursalon in Hamburg spezifische Keywords finden. Mit der Kombination von Operatoren und Filtern könnten Sie folgende Vorgehensweise wählen:
- Verwendung des Operators
„Friseur Hamburg“